Mathematische Funktion

Mit der Komponente Mathematische Funktion können verschiedene mathematische Berechnungen durchgeführt werden.

Als Grundlage für die Berechnungen dienen Eingangswerte. Die Eingangswerte können Zahlenwerte oder Modellobjekte sein. Wenn Modellobjekte als Eingangswerte verwendet werden, dann müssen bei den Modellobjekten passende Attribute als Zahlenwerte (Zahlen, Datum) konfiguriert werden. Diese Attribute liefern die Eingangswerte der mathematischen Funktion.

Funktionen und Operatoren:

Als Funktionen und Operatoren sind alle Funktionen möglich, die unter dem Attribut Funktion angelegt werden können.

Ergebnisberechnung:

Das Ergebnis wird aus einem Eingangswert (x-Attribut) oder aus zwei Eingangswerten (x-Attribut und y-Attribut) berechnet.

Eingangswerte:

Als Eingangswerte sind Modellobjekte oder numerische Werte (z. B. Zahlen, Datum) zulässig. Wenn Modellobjekte als Eingangswerte verwendet werden, müssen zusätzlich passende Attribute konfiguriert werden, die die eigentlichen Werte (z. B. Zahlen, Datum) für die Operationen liefern.

Für die Berechnungen können Operatoren eingesetzt werden. Diese Operatoren sind

  • einfache mathematische Operatoren (z. B. "=")

  • Mathematische Funktionen, wie aus MS-Excel bekannt

Operatoren für mehrere Werte innerhalb einer Dimension:

Werden für ein Attribut mehrere Werte geliefert, so wird je nach Funktion ein geeigneter zusätzlicher Operator verwendet.

Konfiguration:

Eigenschaft Beschreibung
Logische Verknüpfung (Objekte)

Wenn die Bedingung auf mehreren Objekten ausgeführt wird, können Sie über die Eigenschaft Logische Verknüpfung (Objekte) bestimmen, wie die Ergebnisse der Bedingung (wahr oder falsch) verknüpft und ausgewertet werden:

  • ODER: Bedingung trifft zu, wenn eins der Ergebnisse oder alle Ergebnisse wahr sind.

  • UND: Bedingung trifft zu, wenn alle Ergebnisse wahr sind.

  • Exklusives ODER: Bedingung trifft zu, wenn eins der Ergebnisse wahr und die restlichen falsch sind.

x Konfigurieren Sie hier eine Abfrage, die den ersten Eingangswert der Funktion oder ein Modellobjekt zurückgibt. Wenn hier ein Modellobjekt zurückgegeben wird, muss in der Eigenschaft x-Attribut(e) ein Zahlen-Attribut referenziert werden, das den ersten Eingangswert der Funktion zurückgibt.
Function Wählen Sie hier eine Funktion oder einen Operator für die Berechnung der Funktion aus.
x-Attribut(e) Referenzieren Sie hier ein oder mehrere Attribute, die die ersten Eingangswerte der Funktion zurückgeben.
y Konfigurieren Sie hier eine Abfrage, die den zweiten Eingangswert der Funktion oder ein Modellobjekt zurückgibt. Wenn hier ein Modellobjekt zurückgegeben wird, muss in der Eigenschaft y-Attribut(e) ein Zahlen-Attribut referenziert werden, das den zweiten Eingangswert der Funktion zurückgibt.
y-Attribut(e) Referenzieren Sie hier ein oder mehrere Attribute, die die zweiten Eingangswerte der Funktion zurückgeben.

Konstante / Abschließende Operation (Formel)

Definieren Sie hier entweder:

  • Eine Konstante, die als Eingangswert für andere Komponenten dienen kann.
    Oder

  • Eine Abschließende Operation über ein Velocity-Makro in Form einer Excel-Formel. Die Syntax entspricht der Excel-Syntax. Die erlaubten Excel-Operatoren / Funktionen können in der Eigenschaft Function gewählt werden.

Variablen

Die aktivierten Attribute einer Abfrage und Bedingung können Sie in der Eigenschaft Variablen aktivieren, damit diese zum Zeitpunkt der Ausführung durch Anwender/-innen verändert werden können.

Siehe auch: Kapitel Variablen.

Beispiel: Funktion '-':
Hier werden zunächst alle Werte der X- bzw. Y-Dimension summiert zu einem X- und Y-Operand.
Anschließend wird X-Y ausgeführt.

(x1+x2+…+xn)- (y1+y2+…+ym)=X-Y=ERGEBNIS

Beispiel: Funktion AVERAGE:
Hier gibt es keine Unterscheidung zwischen X und Y. Es müssen auch nur in X-Werte geliefert werden.
(x1+x2+…+xn + y1+y2+…+ym)/(n+m)= ERGEBNIS

Beispiel:
COS(PI())
Hier werden die Funktionen Cosinus und PI in Excel-Notation verwendet. Es wird kein berechneter Eingangswert eingefügt. Das Ergebnis der Komponente ist immer -1.0. In dieser Form können auch beliebige Konstanten verwendet werden.

Beispiel:
COS ($source)
$source wird im ersten Schritt durch den Wert ersetzt, der in der Komponente berechnet wurde.
Ist das z.B. 3.14, so würde die Formel über das Velocity-Makro zunächst zu C0S(3.14). Das wiederum würde im zweiten Schritt zu -0.99999 ausgewertet.